It was in beautiful October 1964 when I was born in Munich. I was and am a completely normal, average girl. Ok, maybe I wasn't quite so average, because after all I learned to repair airplanes and worked for Lufthansa in this role for 27 years. I was happy, had a secure job, a fantastic apartment and friends. Nothing indicated that I would ever emigrate. But I did, at the ripe old age of 50. A rare stupid idea, I have to admit, but also a big challenge with lots of new experiences.

One of them was painting. At first I tried oil, but I didn't like it so I switched to watercolor. I thought this would be easier than oil painting, but I was completely wrong. However, I didn't give up, took painting lessons via Skype with various artists and painted and painted. In the first six months, 9 out of 10 pictures were for the trash. I had tears in my eyes because the paper is very expensive and I have to order it from abroad. But ultimately my persistence paid off and my pictures are becoming increasingly popular with people. Of course I still feed the paper bin, but not as often. ;-)

 

Es war ein wunderschöner Oktober 1964, als ich in München geboren wurde. Ich war ein ganz normales, durchschnittliches Mädchen. Naja, vielleicht nicht ganz so durchschnittlich, denn ich lernte Flugzeuge zu reparieren und tat dies für 27 Jahre bei der Lufthansa. Ich war glücklich, hatte einen sicheren Job, eine traumhafte Wohnung und Freunde. Nichts deutete darauf hin, dass ich jemals auswan-dern würde - aber ich tat es im Alter von 50 Jahren. Eine wirklich dumme Idee, wie ich heute zugeben muss. Doch es war auch eine Herausforderung, ich gewann jede Menge neue Eindrücke und machte ungewöhnliche Erfahrungen. Eine davon war das Malen. Ich versuchte mich als erstes in Öl, aber das war nicht so mein Ding, also ging ich zu Aquarellmalerei über. Ich dachte, das sei einfacher, aber da lag ich völlig falsch. Wie auch immer, ich habe nicht aufgegeben, hatte einige Malstunden via Skype bei verschiedenen Künstlern genommen und malte und malte. Im ersten halben Jahr waren 9 von 10 Bildern für die Papiertonne. Ich hatte Tränen in den Augen, weil das Papier sehr teuer ist und ich es zudem im Ausland bestellen muss. Aber am Ende zahlte sich meine Hartnäckigkeit aus und meine Bilder erfreuen sich einer immer größerer Beliebtheit bei den Betrachtern. Natürlich füttere ich ab und zu immer noch die Papiertonne, aber nicht mehr so oft. :-)